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28.06.17 Kaufmann Doppelsieg im Kremer Porsche 935 K3 am Nürburgring

 

Eine Geburtstagsfeier der besonderen Art veranstaltete der Düsseldorfer Automobil- und Motorsport- Club 05 e.V. am vergangenen Wochenende am Nürburgring. Zum 90. Ehrentag der legendären Rennstrecke stand das Eifelrennen auf dem Programm.








Das Team Porsche Kremer brachte für Teameigner Eberhard Baunach den Vaillant Porsche 935 K2 und für Wolfgang Kaufmann den Jägermeister Porsche 935 K3 von 1980.an den Start zum zweigeteilten FHR 100 Meilen Rennen. Der von Kaufmann/Baunach in der VLN gefahrene Kremer Porsche 997 K3 und der Straßenzugelassen 997 K3 Road wurden den 17.000 Zuschauern zudem im Fahrerlager präsentiert.

Im ersten Qualifying nahm sich Kaufmann noch zurück, die Komponenten des frisch revidierten Kremer Porsche 935 K3 mussten erst eingefahren und noch einige Optimierungen erledigt werden. Doch im zweiten Zeittraining konnte „Piranha“ seine Zähne zeigen und stellte den Gruppe 5 Porsche auf die Pole Position.
Vom ersten Startplatz aus stürmte Kaufmann am Samstagabend um 18.30 in den ersten Abschnitt der FHR 100 Meilen Trophy. Dank gut eingestelltem Auto und ordentlich Turbo Power verteidigte Wolfgang Kaufmann die Führung über 17 Runden. Ein Spaziergang sollte der Sieg im Zwischenklassement jedoch nicht werden. „Vor allem Felix Haas im Cheetah Sportprototyp saß mir immer dicht im Nacken, aber das hat schon viel Spaß gemacht“, erklärte Kaufmann die Lage in Lauf 1. „Der Porsche ist schwerer und hat als Auto nach GT Reglement eine im Vergleich zu Gewicht und Leistung relativ kleine Bremse. Da muss man auch im Zweikampf gut auf die Technik achten.“ Mit zum Rennenden zunehmenden Aussetzern des Doppelturbo Motors und somit Leistungsverlust kam ein Kampf an einer zweiten Front dazu. Mit 0,8 Sekunden Vorsprung überquerte der Westerwälder Profi als Erster die Ziellinie.

Viel Zeit zum Ausruhen und Fahrzeugcheck blieb dem professionellen Team nicht, den Lauf 2 war ebenfalls am Samstagabend auf 21.30 Uhr terminiert, ein Lauf in die Dunkelheit! Wie im ersten Teil des Rennens behauptete Kaufmann die Führung im 935 K3 mit klassischem Jägermeister Design. Bestens aufgelegt drehte der Molsberger am Lenkrad des Porsche und konnte seine schnellste Rundenzeit auf der Nürburgring GP Strecke um 0,7 Sekunden auf 1.48,739 Minuten verbessern.. Da die Pause zwischen den Rennen nur kurz andauerte, konnte das engagierte Team Porsche Kremer Racing die Aussetzer am Sechszylinder Boxer nicht endgültig beheben, so dass die Leistung am Ende wieder etwas nachließ.
Doch Kaufmann trägt nicht umsonst die Spitznahmen „Fighter“ und „Piranha“! Gegen den drängenden Cheetah Prototyp biß sich Kaufmann durch und konnte auch Teil 2 der FHR 100 Meilen Trophy gewinnen.

„Die beiden Rennen haben unheimlich viel Spaß gemacht, vor allem der Lauf in die Abenddämmerung hinein. Dazu Porsche Turbo Power im Heck, ein perfektes Wochenende“, strahlte Kaufmann. Auch die neu aufgelegte Veranstaltung mit dem klassischen Namen „Eifelrennen“ bekam gute Noten. „Die Veranstalter haben sich sehr viel Mühe gegeben ein tolles Programm auf die Beine zu stellen, vor allem der Samstag war unheimlich toll. Für mich persönlich war die Vergabe von Pokalen und ganz klassisch auch Siegerkränzen wieder ein Highlight. Ein großes Dankeschön an Eberhard Baunach und sein Team Porsche Kremer Racing.“