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6.04.16 Starker Einsatz beim Langstreckenauftakt wird nicht belohnt.
Pole Position und schnellste Runde beim VLN Auftakt für Wolfgang Kaufmann im Kremer Porsche K3, Ausfall kurz vor Schluss.
Die lange Winterpause hatte am vergangenen Wochenende endgültig ein Ende für Profirennfahrer Wolfgang Kaufmann. Dabei freute sich Kaufmann nicht nur auf das erste Rennen auf der Nordschleife, sondern auch auf die Premiere des neuen Kremer Racing Porsche 997 K3. Optisch im Stil der Rennsport Ikone 935 K3 aus den späten 70er und frühen 80er gehalten, gepaart mit der moderneren Technik des Porsche 997 Cup.
Zusammen mit Porsche Kremer Racing Inhaber Eberhard Baunach ging Kaufmnn beim Auftakt der VLN Langstreckenserie auf dem Nürburgring an den Start. Im Gegensatz zur letzten Saison trat das Kremer Racing Duo in der neu erstarkten Gruppe H an. „Diese Klasse bietet uns mehr Freiheiten“, schildert Kaufmann die Klassenwahl. „Etwas mehr Leistung, die ein oder andere Freiheit bei der Konstruktion, das bringt schon viel Fahrspaß.
Im Zeittraining hatten Kaufmann/Baunach die Konkurrenz auf Anhieb im Griff und stellten den spektakulären Kremer 997 K3 mit vier Sekunden Vorsprung auf die Pole Position in der Gruppe H. Zum Start des 4-Stunden Rennens saß erneut Kaufmann am Porsche Volant und bog als Führender seiner Startgruppe auf die Nordschleife ein. Ab der zweiten Runde setzte sich der „Fighter“ vom Verfolgerfeld etwas ab und führte komfortabel bis zum Ende der sechsten Runde. „Wir dürfen dieses Jahr einen größeren Tank als das verwendete 90 Liter Exemplar fahren, leider ist die neue Variante noch nicht rechtzeitig fertig geworden“, erklärte Kaufmann den frühen Boxenstopp. Kaufmann blieb für einen weiteren vollen Stint im Auto, ehe Baunach das Cockpit übernahm.
Durch die zusätzlichen Tankstopps verlor das Team Zeit im Vergleich zur Konkurrenz, so das Kaufmann für den Schlussturn auf Rang 3 liegend wieder auf die Strecke ging. Mit schnellen Runden arbeitete sich der Westerwälder an den Führenden der Gruppe H heran. Dabei brannte Kaufmann mit einer Zeit von 8.34,148 Minuten nicht nur die schnellste Runde in den Eifelasphalt, sondern unterbot seine Qualifying Zeit um drei Sekunden!
Der Klassensieg bei der 62. ADAC Westfalenfahrt lag in greifbarer Nähe, als der Defektteufel weniger als eine halbe Stunde vor Rennende zuschlug. „Ohne Vorwarnung war am großen Sprunghügel die Leistung weg und der Motor machte undefinierbare Geräusche“, so ein enttäuschter Kaufmann. „Um den Schaden nicht zu vergrößern, musste ich das Auto leider abstellen. Schade, der zweite Platz war sicher, ein Sieg möglich. Der Kremer Porsche 997 K3 lief bei seinem allerersten Rennen schon fast perfekt, das Team Porsche Kremer Racing hat einen tollen Job gemacht und den 997 K3 optimal vorbereitet.“
Trotz Ausfall konnte Wolfgang Kaufmann dem Wochenende auf dem Nürburgring auch etwas Positives abgewinnen: „Der Zuspruch, den unser neuer Kremer Racing Porsche 997 K3 von den zahlreichen Fans an der Nordschleife erfährt ist unglaublich. Ob vor dem Start im Fahrerlager oder unterwegs, überall erhobene Daumen und Applaus, das bringt schon richtig Spaß!“.
In zwei Wochen tritt Wolfgang Kaufmann erneut am Nürburgring an, dann steht das Qualifikationsrennen für die 24-Stunden an. Plangemäß fährt Kaufmann dann den letztjährigen Porsche 997 KR von Kremer Racing, da die Gruppe H dort nicht ausgeschrieben wird. Allerdings wechselt man auch mit diesem Auto die Klasse und tritt nun in der stark besetzten SP7 an.